Wiener Philharmoniker
Herbert Blomstedt Dirigent
Franz Schubert: Symphonie Nr. 7 h-Moll D 759 (»Die Unvollendete«) (1822)
Anton Bruckner: Symphonie Nr. 4 Es-Dur WAB 104 (»Die Romantische«) (1874/78)
Nach Beethoven …?
»Wer kann nach Beethoven noch etwas machen?«, soll Schubert gefragt haben. Mit Blick auf Schuberts 1822 entstandene »unvollendete Symphonie« hat Alfred Einstein geantwortet (1950): »In ihrem Vertrauen auf den reinen Klang – nichts klanglich Bezaubernderes war noch geschrieben worden als der zweite Satz mit seinem unsterblichen Dialog zwischen Oboe und Klarinette über dem schwankenden Grund der Streicher – die h-Moll-Sinfonie hat bewiesen, d a ß man noch etwas machen konnte.« Neben diesen »berühmtesten Schubert« haben die Wiener Philharmoniker den »berühmtesten Bruckner« gestellt. Bruckner selber hat seiner vierten Symphonie den Beinamen »Die Romantische« gegeben – zumindest Jagdhörner und Waldesrauschen könnte man heraushören. Entstanden 1874, hat sie viele tiefgreifende Überarbeitungen erfahren; in Bonn wird die zweite Fassung von 1878 gespielt, mit neu hinzukomponiertem Scherzo – so wurde die Symphonie auch in die neue kritische Ausgabe übernommen.