Sie sind ein eher ungewöhnliches Duo in der deutschsprachigen Musikszene: Seiler und Speer besteht aus dem Komiker und Schauspieler Christopher Seiler und dem Filmemacher Bernhard Speer. Seit 2014 machen sie zusammen Musik und sind mit ihrem Austropop sehr erfolgreich unterwegs.
Christopher Seiler drehte damals die Reihe „Schichtwechsel“, bei der Bernhard Speer als Regisseur und Produzent mitwirkte. Seiler hatte schon früh die Vision, seine eigenen kabarettistisch Auftritte mit Musik begleiten zu lassen. Da kam es gerade recht, dass Filmemacher Speer die Gitarre beherrschte. Aus dieser Zusammenarbeit heraus gründeten sie später ihre Band und machten kurzerhand ihre Nachnamen zu ihrem Bühnennamen.
Ihre Texte sind lebensnah und aus dem Alltag gegriffen. Mit dem typischen Dialekt bleiben sie ihren Wurzeln treu und nehmen sich mit literarischen Karikaturen alltäglicher Situationen nie zu ernst. Ihre Werke allerdings wurden von anfänglichen Spaßprojekten zu einem ernstzunehmenden Kulturgut des österreichischen Musikbusiness, das sich mittlerweile über die Landesgrenzen hinaus in Erfolg wiegt. Ihr Debütalbum „Ham kummst“ schoss wie die gleichnamige Single auf Platz 1 der Charts in Österreich und stieg sogar in deutsche Hitlisten ein. Auch die Folgealben „Und weida?“ (2017) sowie „Für immer“ (2019) besetzten zielsicher die Spitze der Charts in ihrer Heimat.
Ihre gitarrenlastigen Pop-Tracks sind nicht mehr nur amüsant, sondern voll mit Gefühlen. Spaß machen sie immer noch - sowohl den Liedermachern als auch den Fans. Zwischen romantischen Hymnen und Situationskomik kann man sich als Hörer nicht selten wiederfinden. Die nahbaren Texte machen die beiden Jungs zu sympathischen Rebellen, die auf dem Boden geblieben sind.