Das Philharmonische Orchester Rotterdam ist neben dem königlichen Concertgebouw Orchester die erste Adresse in den Niederlanden für den Genuss klassischer Musik auf höchstem Niveau. Unter der Leitung seines langjährigen Star-Dirigenten Yannick Nézet-Séguin entwickelte es sich auch international zu einer längst gefestigten Größe.
Rotterdams Philharmonisch Orkest wird 1918 aus Hobbymusikern gegründet, bloß zum eigenen Vergnügen und ohne finanzielles Ziel. Unter der Leitung von Edouard Flipse, der das Orchester über dreißig Jahre, von 1930 bis 1962, dirigierte, entwickelt es sich allmählich zu einem Berufsorchester. Internationale Aufmerksamkeit erfährt das Orchester durch seine beiden Nachfolger Edo de Waart und David Zinman – Rotterdams Philharmonisch Orkest gewinnt auch außerhalb der Niederlande an Popularität.
Die Freude am Spielen und gemeinsamen Musizieren hat sich das Orchester bis heute behalten. Mit Leichtigkeit überträgt es die Begeisterung für sinfonische Werke auf die Konzerthörer. Die Beziehung zwischen dem Rotterdamer Orchester und seinem langjährigen Dirigenten Yannick Nézet-Séguin wirkt bei Auftritten wie eine Symbiose: eine perfekt aufeinander abgestimmte Inszenierung, bei der Nézet-Séguin die Rotterdamer regelmäßig zu Höchstleistungen anspornt. Ebenso wie sein Orchester gewinnt der kanadische Dirigent an internationaler Strahlkraft und gilt als Überflieger unter der jungen Dirigenten-Generation. So ist es nicht verwunderlich, dass alle Nézet-Séguin haben wollen und er zu den gefragtesten Dirigenten der heutigen Konzertszene zählt. Nach seinem Weggang nach New York, um ab der Spielzeit 2020/21 als Chefdirigent die Metropolitan Opera New York zu leiten, bleibt er dem Philharmonischen Orchester Rotterdam jedoch als Ehrendirigent erhalten.
Der Kanadier prägte das Orchester wie kein anderer und so steht Rotterdams Philharmonisch Orkest heute für ein warm-gerundetes Klangbild, harmonisches Zusammenspiel bei höchster Präzision, das Kritiker wie Zuhörer gleichermaßen überzeugt.