Er hat den vielleicht sympathischsten Sprachfehler Deutschlands: Mit seiner unverkennbaren, überspitzt falschen Aussprache und saloppen Wortwitzen wurde Paul Panzer einst in den deutschen Radios bekannt. Nachdem sich seine Scherzanrufe großer Beliebtheit erfreut hatten, brachte der Komiker seine Figur in Stand-Up Programmen auch auf die Bühne.
Dieter Tapper heißt der Mann, der hinter der Kultfigur Paul Panzer steckt. Ins Leben gerufen wurde sie durch Telefonstreiche, die er ahnungslosen Zuhörern auf diversen Radiosendern spielte. In diesen versuchte er den Angerufenen schräge Themen glaubwürdig zu verkaufen und seine Gesprächspartner zu verunsichern. Zum Merkmal wurden dabei Phrasen wie „Panzer, ich begrüße Sie“, „Es geht sich um Folgendes“, „Wie verbleiben wir denn jetzt?“ sowie das gedehnte „Rrrichtiiig“.
Nachdem sich diese nur wenige Minuten dauernden Anrufe als großer Erfolg herausstellten und Panzer sich eine beachtliche Fangemeinde erarbeitet hatte, entschied er sich 2005, ein eigenes, umfangreicheres Bühnenprogramm auf die Beine zu stellen. Sein Debüt, „Heimatabend Deluxe“, wurde im Jahr 2006 im Rahmen seiner ersten eigenen Comedyshow im TV ausgestrahlt. Der Schritt erwies sich als der richtige: Sein Live-Programm wurde zu einem äußerst erfolgreichen Event und 2007 erhielt er erstmals einen Deutschen Comedypreis als bester Newcomer.
Sein gespielter Sprechfehler sowie seine typischen Sätze wurden zu seinem Aushängeschild und Alleinstellungsmerkmal in der deutschen Comedyszene. Mit cleveren Wortwitzen, falsch ausgesprochenen Wörtern und unerwarteten Pointen zieht er seine fiktive Familie, bestehend aus Ehefrau Hilde, Sohn Bolle und Tochter Susaska, gerne durch den Kakao und nimmt auch sich selbst nicht zu ernst.