Klingt im ersten Moment nach der fünften Jahreszeit, hat in der Realität allerdings wenig damit zu tun. Karnivool ist nämlich eine fünfköpfige Progrock-Band, die ihren Ursprung im Westen Australiens – genauer in der Millionenstadt Perth – hat. Seit 1997 erobern sie von dort aus mit ihrer Musik voller einzigartiger Ideen die Welt und feierten bereits internationale Charterfolge.
Als High-School-Band spielten die Jungs in ihren Anfängen verschiedenste Coverversionen von Bands wie Nirvana oder Carcass. So gingen sie mit derartigen Einflüssen in Richtung Alternativ Rock sowie Progressive Metal und zeigten ihr Können auf den Partys in ihrer Heimatstadt. Schnell wurde Sänger Ian Kenny jedoch bewusst: covern reicht nicht aus, um all das zu sagen, was ihm auf der Seele brennt.
Und so begann das Quintett mit Songwriting-Sessions, aus denen 1999 ihre erste EP „Karnivool“ hervorkam. Anders als ihr Song „Some More Of The Same“ auf dieser vermuten lässt, setzten sich die australischen Rocker mit ihrer Musik klar von anderen Künstlern ihres Genres ab. Ihr Debütalbum „Themata“ (2005) und besonders ihr Klangkunstwerk „Sound Awake“ (2009) eröffnet ihnen in den darauffolgenden Jahren vollständig die Tore zur Welt.
Mit ihrer Mischung aus Alternative-Rock-Elementen, Metalcore und instrumentalen Interludes gehen Karnivool mit der Zeit. Ihre Songs schreiben sie mit all ihrer Erfahrung nun im Kollektiv und auch die vielen verschiedenen rhythmische Elemente sind Teil ihrer Entwicklung. Das kann ein an vorderster Front ausgetragenes Rhythmusduell zwischen Drummer und Bassist sein oder sehr eingängige Refrains im Kontrast stehend zu komplexen Strophen. In jedem Fall sorgen Karnivool mit diesem Facettenreichtum auf ihren Alben für viele spannende Überraschungsmomente.