Er gehört zu den weltweit erfolgreichsten Künstlern seines Genres, doch Kanye West macht nicht nur einfach Hip-Hop. Es ist eine Mischung aus Rap und Pop, beeinflusst aus elektronischen und akustischen Elementen des Soul, Klassik und Electronica. Mit seinem Stil prägte er das Subgenre Chipmunk wesentlich mit.
Über zwölf Millionen verkaufte Soloalben und 14 Grammys (Stand 2019) zieren die eindrucksvolle Karriere des US-Sängers. Geboren in Georgia, wuchs der Sohn afroamerikanischer Eltern zunächst in Atlanta bei seiner Mutter und deren Mann Ray auf. Dieser war ein ehemaliger Black Panther. Später zog West mit seiner Mutter nach Chicago.
Der Rapper besuchte auf Drängen seiner Mutter die American Academy of Art und die Chicago State University, startete aber gleichzeitig seinen Weg in die Musik. Das US-amerikanische Schulsystem fand später auch den Weg in seine Raptexte auf seinem 2004 erschienenen Debütalbum „The College Dropout“. Das Werk wurde auf Anhieb ein Erfolg: Platz 2 und Dreifachplatin in den USA und auch über die Landesgrenzen hinaus behauptete sich das Album in den Hitlisten. Im Vereinigten Königreich erreichte es Platz 12 und wurde mit Doppelplatin ausgezeichnet.
Der Grundstein für eine außergewöhnliche Karriere war gelegt. Mit den folgenden Alben setzte West sich immer wieder auf Platz 1 in seiner Heimat und zeigt: Der Superstar hat ein Händchen für den Nerv der Zeit. Aufsehen erregt er nicht nur durch seine Musik, sondern auch durch kontroverse Auftritte und Aussagen, durch die das mediale Interesse um ihn nur steigt. Er mag regelmäßig Kritik ernten, doch feststeht, dass er den Weg zum Erfolg kennt.