Dem in New York geborenen Joe Bonamassa wurde die
Liebe zur Gitarre quasi schon mit in die Wiege gelegt. Sein Vater unterhielt damals ein Gitarrengeschäft und so kam es, dass Bonamassa schon mit vier Jahren seine eigene kleine Chiquita-Gitarre in den Händen hielt. Früh übt sich: Schon acht Jahre später steht der Teenager mit Blueslegende B. B. King auf der Bühne, mit 14 wird er schon von seinem späteren Lieblings-Gitarrenhersteller Fender engagiert. Zur gleichen Zeit gründet er seine erste Band Bloodline, platziert zwei Singles in den Charts und verschreibt sich mit den ersten Erfolgen endgültig ganz den
Genres des Blues und Bluesrock.
Neben seinem Gitarrentalent komponiert und singt Bonamassa aber auch selbst. Seine Stücke sind dabei gezeichnet von Einflüssen europäischer Idole wie
Rory Gallagher, Jeff Beck und Eric Clapton - Schnelle Pentatoniken, saubere und ebenso schnelle Pickings und extrem tonsichere Bendings sind dabei typisch für seine Kompositionen. In späteren Alben sind neben purem Blues auch vermehrte
Rockabilly und
Country Elemente zu vernehmen.
Ab 2000 musiziert er dann in neuer Besetzung. Zusammen mit einem Bassisten und einem Schlagzeuger nimmt er 2005 vier Alben auf, geht auf Konzerttourneen und erreicht mehrmals Platz 1 der Billboard-Blues-Charts. Trotz der Erfolge trennt er sich nach der ereignisreichen Zeit von seinen Trio-Kollegen und ist nach Ende der gemeinsamen Zeit fortan solo unterwegs. Von 2010 bis 2013 ist er abermals in einer Bandbesetzung zu finden, dieses Mal gemeinsam mit der Black Country Communion. Auch hier kann er am Ende auf eine sehr erfolgreiche Zeit, drei gemeinsame Studioalben und eine Europatournee zurückblicken.
Ob alleine oder gemeinsam mit MusikkollegInnen: Bonamassa schreibt und veröffentlicht seine Musik am laufenden Band. Dabei kommt es schon mal bis zu drei Alben im Jahr (2018). Mit seiner Musik steht auch heute noch in ausverkauften Hallen auf der Bühne und begeistert mit seinem
außergewöhnlichen Talent und Liebe zur Musik. Ständiger Begleiter bei seinen Konzerten sind dabei
Anzug und Sonnenbrille – ganz der Bluesmusiker eben.