Er ist ein Pionier der elektronischen Popmusik. Der französische Komponist Jean-Michel Jarre ist für seine synthetischen Klänge weltweit bekannt und verschaffte gerade in den 70er-Jahren dem Synthesizer einen enormen Bekanntheitsgrad.
Als Sohn des Hollywood-Soundtrack-Komponisten Maurice Jarre wurde er 1948 in Lyon geboren und lernte bereits im Alter von fünf Jahren das Klavier spielen. Ein Jazzkonzert in Paris, das er mit seiner Mutter besuchte, erweckte sein musikalisches Interesse vorerst für den Jazz.
Über diesen kurzen Umweg fand er jedoch wenige Jahre später seine Begeisterung für die elektronische Musik und nahm inspiriert von der sogenannten Musique concrète, seine ersten Eigenkompositionen „Happiness Is A Sad Song“ auf. Diese Technik voller Klangverfremdungen eingespielter Instrumente oder auch von Alltagsgeräuschen sorgte für außergewöhnliche Kompositionen, die allerdings großen Anklang fanden. Als jüngster Komponist, dessen Werk in der Pariser Oper gespielt wurde, kam er seinem Durchbruch immer näher. Diesen brachte ihm die Platte Oxygène: mit 12 Millionen verkauften Tonträgern die erfolgreichste französische Platte aller Zeiten.
So extravagant wie seine orchestralen Melodien sind auch seine Konzerte. Ob Houston, Moskau oder Beijing – am liebsten bespielt er ganze Innenstädte. So war auch sein erstes Konzert auf dem Place de la Concorde in Paris ein großes Spektakel mit Feuerwerk, Projektionen und großer Lichtshow. Als zuschauerstärkstes Konzert aller Zeiten brachte ihn dieses Event der Superlative sogar in das Guinness-Buch der Rekorde.
Seine durchnummerierten Synthesizermelodien der Platte Oxygène erweiterte er im Laufe der Jahre auf eine ganze Trilogie und auch sein Studioalbum Equinoxe war ein voller Erfolg.