Getreu dem Motto „Wer stehen bleibt, fällt zurück“ erfindet sich der Komponist und Pianist Volker Bertelmann stets neu. Diese Experimentierfreude und der Drang nach Abwechslung verleitete ihn dazu, seine außergewöhnliche Musik unter dem Künstlernamen Hauschka zu veröffentlichen. Diesen Namen sieht Bertelmann als eine Art Label, die ihm die musikalische Freiheit bietet, die er zur kreativen Entfaltung braucht. Denn Hauschka spielt das Klavier nicht auf eine übliche Art. Im Gegenteil: Mit Klebeband, Radiergummi, Kronkorken und Filzkeilen präpariert er sein Instrument und kreiert auf diese Weise ein außergewöhnliches Klangbild.
Mit dieser Vorgehensweise folgt er dem US-amerikanischen Künstler John Milton Cage, der bereits 1940 den Klang seines Klaviers mit derartigen Werkzeugen verfremdet. Dabei werden Hämmer umwickelt, Saiten beschwert und vieles mehr – der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. Was auch immer Hauschka komponiert und erforscht – die Klänge, die er auf seinen Konzerten zum Besten gibt, sind einmalig und unfassbar aufregend.
Da ist es wohl kaum zu glauben, dass sich der im Siegerland geborene Bertelmann einst der Rockmusik zuwandte. In jungen Jahren ließ er nichts unversucht. Ob Rock oder Hip-Hop, Medizin oder BWL Studium – er probierte sich aus und erschuf schlussendlich etwas Großartiges.
Für seine unzähligen Alben und spektakuläre Filmmusik reihen sich gleich mehrere Auszeichnungen in sein Leben. Auch eine Oscar Nominierung kann Hauschka seit 2017 verzeichnen.
Wo auch immer es diesen außergewöhnlichen Künstler hintreibt – man darf gespannt sein, was ihm als Nächstes einfällt und mit welchen neuartigen Klängen er in Zukunft sein Publikum begeistert.
