Der Bandname „Fury in the Slaugtherhouse” hört sich etwas bizarr an: Hinter dem ungewöhnlichen Namen steckt nämlich keine hippe Metal-Band aus den USA, sondern eine Gruppe Musiker aus dem niedersächsischen Hannover.
1987 gründen die Brüder Kai und Thorsten Wingenfelder gemeinsam mit Rainer Schumann (Schlagzeuger), Christof Stein (Gitarre) und Hannes Schäfer (Bass) die Band. Zur Gründungszeit hat vor allem noch die Neue Deutsche Welle Bestand, was die Furys, wie sie von ihren Fans genannt werden, aber zum Anlass nahmen, sich als reine Rockband zu etablieren. Um sich von dieser Bewegung einmal mehr abzusetzen, schreiben und performen sie ihre Songs auf Englisch. Ihr damals unkonventionelles Konzept trägt schnell Früchte und so spielen sie schon bald vor ausverkauften Hallen und landen mit ihrem ersten Album direkt in den Top 50 der deutschen Albumcharts.
1992 gründen sie gemeinsam mit SPV und BMG das Plattenlabel „Slaughterhouse Music” aus dem weitere Alben hervorgehen. Auch die internationalen Bühnen bleiben den sympathischen Rockern nicht verwehrt. Sie touren unter anderem durch die USA, wo sie mit ihrer Musik ebenfalls Erfolge feiern können. Mit ihrem siebten Album „Brilliant Thieves” stürmen sie bis auf Platz drei der deutschen Albumcharts und werden mit einer goldenen Schallplatte ausgezeichnet.
Ihre Musik ist eingängig und besticht durch ihren unverwechselbar, rockigen Sound. Die Hannoveraner können auf eine lange und erfolgreiche Musikkarriere zurückblicken, in der sie mit Mehrfachgold und sechs Alben in den deutschen Top 10 belohnt werden.
2007 geben die Furys ihre Trennung bekannt und beenden ihre Bandgeschichte mit einer Abschiedstour durch ganz Deutschland, um ihren Fans noch einmal richtig einzuheizen und sich von ihnen mit einem Spektakel zu verabschieden. Allerdings kommt die Band seither immer wieder für weitere Auftritte zusammen und begeistert ihre Fans mit ihren Darbietungen.