Rasante Riffs, die sich zwischen traditioneller irischer Musik und hitzigem Punk-Rock bewegen, das ist der draufgängerische Stil der Band Flogging Molly.
Die siebenköpfige Band wurde in den 1990er Jahren in Los Angeles gegründet. Gründungsmitglied war unter anderem Dave King, der zuvor schon als Frontsänger der Heavy Metal Band Fastaway unterwegs war. Der aus Dublin stammende King emigrierte später in die USA, wo er einige Jahre ohne Green Card verbrachte. Inspiriert von den musikalischen Wurzeln seines Heimatlandes, brachte er die typischen Klänge irischer Folklore mit in die Band und prägte den Stil von Flogging Molly maßgeblich mit. Kombiniert mit Einflüssen von Musik der härteren Gangart entstand der einzigartige Stil mit Alleinstellungsmerkmal, der die Band heute auszeichnet.
Laute, raue E-Gitarrenriffs und grobe Schlagzeugbeats treffen auf historische Instrumente. Die irisch-amerikanische Band ist ausgestattet mit Banjo, Mandoline und traditionellen Klangkörpern aus Irland, wie der Fiddle, den Uilleann Pipes oder dem Bodhrán. Ruhigere Songs wie „The Cradle of Humankind“ kommen dagegen gefühlvollen Balladen gleich. Flogging Molly beweist so, dass sie nicht nur das flinke Saitenzupfen beherrschen, sondern durchaus auch ein paar Gänge zurückschalten können. Über die Dekaden erreichten die Werke dieser außergewöhnlichen Musikformation immer wieder die Charts in den USA, aber auch in Europa. Ihr zweites Album „Drunken Lullabies“ erhielt beispielsweise auf Anhieb Gold in den USA. Mit dem vierten Studioalbum „Float“ setzten sie sich 2008 auch in Deutschland durch. Flogging Molly sicherten sich so mit ihrem eingängigen Sound einen festen Platz in den Hitlisten und in den Köpfen zahlreicher Fans. Bei den heiteren Tracks vermag kaum ein Tanzbein still zu bleiben – egal, ob man Fan vom Headbangen oder vom Folktanz ist.