Unter dem ungewöhnlichen Namen Druckluft tritt die Brass- und Performanceband aus Bonn in die Fußstapfen von rheinischen Bands der lokalen Musikszene. Das Big-Band-Projekt mit außergewöhnlicher Besetzung, nie dagewesenen Medleys und mitreißender Kombination aus Klängen von Blas-, Zupf- sowie Schlaginstrumenten macht die befreundeten Musiker mittlerweile zu einer beliebten Größe auch außerhalb des regionalen Karnevals.
Angefangen hat es für Druckluft, wie für viele Bands der rheinländischen Musikwelt, im Karneval. Gegründet wurde die Gruppe um Frontmann Florian Hertel von befreundeten Schülern des Kardinal-Frings-Gymnasiums in Bonn-Beuel. Schon die Brasspop-Band Querbeat, die mittlerweile erfolgreich durch ganz Deutschland tourt, wurde von Schülern des Gymnasiums gegründet. Druckluft legen nun nach und machen Beuel damit zu einem musikalischen Hotspot. Genretechnisch lehnen Druckluft sich mit ihrem Brass-Stil an ihre Kollegen an, konzipieren aber ihr ganz eigenes Programm. Mit insgesamt 12 Personen (Stand 2020), allesamt in bunt-glitzernden Kostümen, feiern sie eine schillernde Party auf der Bühne. Die Idee: Bekannte Songs verschiedener Genres instrumentalisch zu covern und als ganz neue Brass-Inszenierungen aufzumischen, wie etwa „I Like To Move It“ von Reel 2 Real feat. The Mad Stuntman oder „Toxic“ von Britney Spears. Mit dem Mix aus Instrumenten wie Posaune, Trompete, Gitarre, Schlagzeug und der eingängigen Röhrentrommel kreieren die Musikerinnen und Musiker ihren ganz persönlichen Stil mit Wiedererkennungswert.
Mit rund 180 Auftritten in der Karnevalssession haben sie sich mittlerweile einen Namen gemacht, der über die Region hinaus ein Begriff ist. Das erste eigene Konzert im Oktober 2018 im Kölner Eltzhof war ausverkauft. Danach setzten sie einen drauf und kündigten für das darauffolgende Jahr eine eigene Tour an. Es läuft hervorragend für die Bonner – doch angekommen sind sie noch lange nicht. Man darf gespannt sein, was man in den folgenden Jahren noch erwarten darf.