Das US-amerikanische Hip-Hop-Trio
De La Soul setzt seit Jahren auf ein freundliches Image und clevere Texte. Sie zeigen ihren Fans, dass Hip-Hop nicht gleich Gangster-Rap sein muss, sondern auch die Welt verändern kann.
Die Band gründet sich 1987 in
New York City aus den drei Rappern
Kelvin Mercer, David J. Jolicœur und Vincent Mason. Mit ihrem Produzenten
Prince Paul veröffentlichen sie ihr Debütalbum „
3 Feet High and Rising”, das sowohl in den USA als auch in Großbritannien Platin-Status erhält und über 1,3 Millionen mal verkauft wird. Durch das Album gewinnen sie schnell an weltweiter Bekanntheit. Die Besonderheit ist, dass sich die Musik nicht dem klassischen Gangster-Rap zuweisen lässt, sondern durch
Jazz,
Rap und
Country inspiriert wird und ihre Texte
gesellschaftliche Themen auf freundliche und humorvolle Art präsentieren. Aus ihrer Überzeugung heraus, die Hip-Hop Szene neu zu gestalten, gründen sie mit anderen Bands wie
A Tribe Called Quest und
Jungle Brothers Anfang der 90er den Zusammenschluss der „
Native Tounge Family”. Die angehörigen Hip-Hop-Bands setzen auf ein freundliches Image und beschäftigen sich mit sozialen Themen. Sie werden auch als „No School” oder „New School” bezeichnet.
Nachdem sich De La Soul von ihrem Produzenten trennen, produzieren sie fortan ihre Lieder selbst. Allerdings greifen sie immer wieder auf die Hilfe wechselnder Produzenten zurück, darunter beispielsweise
DJ Dilla. Jedes weitere Album erreicht weiterhin einen kommerziellen Erfolg. Die Band wird für ihre Leistungen insgesamt
viermal mit Gold, dreimal mit
Platin und einmal mit Silber ausgezeichnet.
Nach Unstimmigkeiten mit ihrem Plattenlabel setzen sie sich durch, ihre Musik auch auf Streamingdiensten anzubieten. Nach wie vor sind sie für ihre cleveren Rhythmen und ihren absurden Humor bekannt und erzeugen eine mitreißende Stimmung in den großen Sälen der Welt.