Adel Tawil ist schon längst nicht mehr aus der deutschen Pop-Szene wegzudenken. Songs wie „Lieder” (2013), „Ist da jemand” (2017) oder auch „Tu m’apelles” (2019) erreichen die Charts im Nu und verhelfen Tawil seit seinem ersten Solo-Album 2013 zu über einem Dutzend Gold- und Platinschallplatten. 2014 wird er dafür prompt mit dem Echo in der Kategorie „Newcomer des Jahres” ausgezeichnet – eine Bestätigung seines Erfolgs.
Doch ein Newcomer war Tawil zu der Zeit nur als Solokünstler, im Musik-Business ist der gebürtige Berliner schon seit Ende der 90er Jahre zu Hause. Der Sänger war zunächst als Teil der Gruppe The Boyz und ab 2003 dann als Part des Duos Ich + Ich zu hören. Auch als Gastmusiker wie beispielsweise beim Erfolgshit „Prison Break Anthem (Ich glaub an dich)” mit Azad oder „Stadt” mit Cassandra Steen erreichte er schon vor seiner Solo-Karriere die oberen beiden Plätze der deutschen Charts.
Seinen Musikstil entwickelt er mit seinen Alben „Lieder” (2013), „So schön anders” (2017) und „Alles lebt” (2019) immer weiter. Dabei sind alle Produktionen geprägt von seinem ganz eigenen Stil: Eine sanfte Stimme, urbane Pop-Klänge und leichte Rap-Einflüsse, die an seine Zeit in der englischsprachigen Boyband erinnern. Auch Zusammenarbeiten mit anderen Künstlern sind dafür maßgeblich. So ergibt sich schon früh ein Feature von Prinz Pi und Sido beim Song „Aschenflug”, aus einem Projekt mit dem Rapper Bausa entsteht der Song „Hawaii” und die Sängerin Peachy wirkt am Hit „Tu m’appelles” mit. Ob mit fremden Einflüssen oder ohne – feststeht, dass Adel Tawils Produktionen erfolgsversprechend sind und eine breite Masse zum Mitfühlen und -singen bringen.